Beschreibung
Pressestimmen:
Ehemaliger Personalleiter durchforstet Berner Archive
Der Autor hält sich an Tatsachen und nennt seine Protagonisten beim richtigen Namen. Würden sich die Geschichten und Handlungen in der Gegenwart abspielen, wären sie Sprengstoff: Denn da geht es um Mord und Totschlag, Ausbeutung, Ungerechtigkeit, Strafe, Macht und Moral, Schicksal und Institution. Und Menschen, die sich gegen die Obrigkeit auflehnen.
mehr dazu lesen Sie:
Ein Mord, der Seedorf in helle Aufregung versetzte
„Die Münger Morde“ – unter diesem Titel wird ein blutiges Verbrechen aus der Zeit der Helvetik aufgearbeitet.
Es ist eine Zeit der Wirren: Das alte Bern ist dahin, von den französischen Truppen überrannt. Die Helvetik steht auf wackligen Füssen, loses Gesindel treibt sich herum und brütet üble Taten aus. Im Jahr 1800 werden in Wiler bei Seedorf zwei Bauern umgebracht. Landstreicher versuchen, in den Speicher einzubrechen, in dem sie Geld und wertvolle Gegenstände vermuten. Doch die Brüder Münger laufen aus dem Bauernhaus herbei und wollen den Einbruch vereiteln. Nach einem Handgemenge liegen sie tot in ihrem Blut im nächtlichen Wald.
Diesen historischen Fall beschreibt Werner Adams im Roman „Die Münger Morde“. Dazu hat er die umfangreichen Gerichtsakten transkribiert und verarbeitet. Adams zeigt Not und Elend in den unteren Gesellschaftsschichten. Die Vaganten, denen der Autor eine Stimme gibt, ziehen ohne festen Wohnsitz von Ort zu Ort und bringen sich mit Betteln, Hausieren und Stehlen durch. Der skrupellose Anführer ist ein Pferdedieb und früherer Anwerber von Rekruten, der schnell mit dem Messer zur Hand ist.
“Der Bund” v. 23.2.2015
Magdalena Fetz –
Sehr interessant und spannend, wenn man in dieser gegend aufgewachsen ist
Isabelle Berger –
Eindrücklich, spannend und richtig gut geschrieben! Kaum vorstellbar, dass sich so eine Geschichte wirklich ereignet haben soll. Werner Adams zeigt mit dem Buch die damaligen politischen Umstände und die Auswirkungen auf das Leben von sozial schwach gestellten Frauen und Männern der Zeit exemplarisch auf.
Hanna Schmid –
Bekam kürzlich die “Münger Morde” zu lesen. Wie bei den andern Büchern bleibt man daran hängen und taucht sofort in die Geschichte ein.
Was ich für mich schade fand, ist, dass ich dieses Buch nicht vor “In einem kalten Land” gelesen habe. Gewisse Informationen über die Personen wären von Vorteil gewesen. Aber ich habe den Weg trotzdem gefunden. Ein weiteres Stück Seeländer-Geschichte, das unter die Haut geht. Vielen Dank!
Ruth Spörri –
Es ist so bildhaft beschrieben, dass ich mich teilweise ganz in diese Zeit zurückversetzt fühlte. Obwohl ich nicht aus dieser Gegend stamme, fand ich es sehr spannend. Die Menschen in jener Zeit hatten es wirklich nicht einfach, vor allem die Frauen. Einfach nur lesenswert!
Werner Könitzer –
Ich bin so begeistert von den “Münger-Morden” , dass ich sie bei jeder Gelegenheit verschenke.Kürzlich unserem verehrten Herrn Regierungspräsidenten Christoph Neuhaus (Eröffnung Erweiterung der Ausstellung über die Juragewässerkorrektion) und vielen weiteren Gästen an Anlässen ich mitorganisiere. Als ehemaliger Regierungsstatthalter von Nidau freue ich mich natürlich auf weitere spannende Romane aus meinem früheren Hoheitsgebiet 😉.
Schwab Urs –
“Die Morde Müngers” ist das erste Buch, das ich von Ihnen las.
Ich fand es auf Grund der Recherchen und Fakten sehr spannend und interessant. Dass es unsere Gegend betrifft, macht es noch wertvoller.
Riegel Kurt –
Einfach hervorragend! Lesenswert!
Verena Münger –
Mein Name ist Verena Münger, wohnhaft auf Korsika Heimatort Wohlen bei Bern Sie haben mir vor Kurzem, das Buch: Die Münger-Morde zugeschickt. Es hat mich sehr berührt und irgendwie aufgewühlt. Beim Lesen, hatte ich fast das Gefühl, all diese geschilderten Menschen zu kennen…Irgendwie ging mir dieses Drama sehr nahe. Doch denke ich, dass es vielen Lesern so ging. Der Autor Werner Adams hat das Talent die Situationen und Personen ins richtige Licht und Dunkelheit zu versetzen. Ich “(mit)erlebte” diese Geschichte mit allen Sinnen. Es lässt Einem so schnell nicht wieder los.
Jakob Stark? Was ist wohl aus ihm geworden? All diese verschiedenen Frauengestalten?
Plötzlich sieht man diese “rechtschaffene und verschont” ,zum Teil verwöhnt gemeinte Schweiz in einem andern Licht.
Münger Danie –
ich bin zwar vom Namen und Herkunft her befangen :-)………………
Aber ich habe das Buch mit Genuss gelesen. Die Handlung ist spannend und in einem bemerkenswertem Deutsch geschrieben.
Franz Ott, Zürich –
Obschon es nun für mich einige Zeit her ist, dass ich dieses Buch gelesen habe, erinnere ich mich genau an die Stimmung dieses Romans, ich rieche immer noch die Umgebung und die Menschen, welche dargestellt werden, bin sozusagen wieder dabei, auch wenn Einzelheiten in die Vergessenheit gerieten. Dies macht meines Erachtens die Qualität einer Dichtung aus.
Ueli Meierhofer –
– Eine Liebesgeschichte? Vielleicht ein ganz klein wenig.
– Ein sozialkritisches Sittendrama? – Das wäre etwas zu hoch gegriffen.
– Ein Zeitspiegel? – Das käme der Sache schon etwas näher.
– Ein Spotlicht auf eine ganz bestimmte geschichtliche Periode in einem eng begrenzten geographischen Raum?
Das dürfte den Rahmen recht gut umschreiben. Oder vielleicht eher Bühne als Rahmen. Denn auf dieser Bühne spielt sich das Leben ab, das durch die spezifische Zeit und den speziellen Raum geprägt ist, insbesondere Kriegerische Ereignisse, politische Turbulenzen und Umwälzungen, soziale Verunsicherung und Verwerfungen.
In diesem Raum, auf dieser Bühne, leben und bewegen sich Menschen, die sich auf die verschiedenste Weise versuchen das oftmals schwierige Überleben zu bewerkstelligen. Und auch einzelne Menschen, die die Freiheit haben, die besonderen Umstände zu reflektieren.
Die Schauspieler auf dieser Bühne sind (mit wenigen Ausnahmen) keine Fiktionen, es sind Menschen aus Fleisch du Blut, die der Autor aufgrund der intensiven Auseinandersetzung mit umfangreichen Prozessakten wieder zum Leben erweckte. Dazu kommen auch noch die detailreichen historischen und geographischen Angaben, die dazu beitragen, dem Werk eine grosse Authentizität und Farbe zu verleihen.
Marianne O. –
Man merkt schnell einmal, dass hier ein Autor am Werk war, der seine Materie kennt. Er hat die Geschichte mit prallem Leben gefüllt und lässt den Leser in eine vergangene Welt eintauchen. Lässt mich dankbar sein, dass ich hier und heute lebe. Wunderbare Lektüre für Geschichtsinteressierte!
Joachim Diener –
Spannend zu lesen, sorgfältig recherchiert, gut geschrieben, qualitativ hochwertige Buchausgabe.
Josef Lehmann Februar 6, 2015 –
hervorragend und spannend geschrieben!
Babirne –
Bei diesem auf wahren Tatsachen und Dokumenten basierendem Roman hat man als LeserIn ein spannendes komplexes Geflecht vor sich, das zu durchdringen beim Lesen große Freude bereitet. Ein Kunstgriff des Autors ist es, die eigentlich sehr knappe Zentral-Handlung (der Überfall und die Morde) von so vielen verschiedenen Seiten zu betrachten und mit Vor- und Nachgeschichten, Hintergrundinfos zu untermauern. So wird der Fall keinesfalls einseitig dargestellt, sondern man wird als LeserIn dazu gezwungen, teilweise seine Meinung zu überdenken und zu ändern. Man macht selbst eine Wandlung durch, wie schön für eine Lektüre!
Marco Stoll –
1801 werden drei Bauern auf ihrem Hof überfallen, zwei davon ermordet. Die Gerichtsakten, die Werner Adams transkribiert hat und auf dem “Die Münger Morde” basiert, klären den Fall aus juristischer Sicht weitgehend. Dadurch, dass der Autor die Geschichte von zwei der Protagonistinnen, die an der Tat selber nicht beteiligt waren, erzählen lässt, entsteht ein Bild der Gesellschaft in der Schweiz zu beginn des 19. Jahrhunderts. Not und Elend gewisser Bevölkerungsschichten und die Gesellschaftsordnung im Umbruch, gepaart mit der kriminellen Energie des Haupttäters, reisst mehrere Personen in den Strudel der Ereignisse. So erfährt der Leser, die Leserin mehr über jene Zeit und die mögliche Wahrheit hinter den Fakten.
Besonders erwähnens wert ist auch, dass das Buch in seiner Machart hochwertig ist. Von der Gestaltung, dem Satz, dem Einband bis hin zu den Illustration der beteiligten Personen wurde offensichtlich darauf geachtet, dass “Die Münger Morde” nicht nur die Phantasie anregen, sondern auch haptisch und optisch erfreuen.