Drei Stunden von Bern – Gehris Zeitreise in das Jahr 1808 ins Berner Seeland

(9 Kundenbewertungen)

30.00CHF

Wir glauben, die grossen Stundensteine an den Strassen die nach Bern führen wären bloss stumme Zeugen aus vergangener Zeit. Doch einige von ihnen stehen an Kraftorten, wie jener am Frienisberg, dort wo das Mittelland sanft  ins Berner Seeland übergeht.

‚Drei Stunden von Bern‘ steht auf dem Stein, doch gerät man hier in den Sog seiner Geschichte, können daraus gut und gern 200 Jahre werden.

Dies widerfährt dem pensionierten Berner Polizisten Gehri. Bei einem Ausflug in seine Heimatgemeinde gerät er in ein Zeitfenster am Frienisberger Stundenstein und tritt ins Leben seiner Vorfahren in Lobsigen. Mit ihnen erlebt er im Berner Seeland während des Sommers 1808 hautnah, was heute nur noch in den Kirchenbüchern und alten Kriminal-Akten nachzulesen ist. Gehri gerät dadurch in ein immer dichter werdendes Gestrüpp von Unterstellungen und Verdächtigungen, die ihn an verschiedene Schauplätze im Seeland und in den Jura führen. Doch wo er auch hinkommt, materialisieren sich seine Albträume, die er aus seiner Tätigkeit als Polizist in sich trägt.

Traumatisiert von den Ereignissen um Liebe, Gewalt und Mord ergreift er schliesslich die Flucht und versucht in unsere Zeit zu entkommen.

154 Seiten
Hardcover gebunden
1. Auflage November 2019
Illustration: Dario Benigno, Zürich
Satz und Cover: Stefan Wegmüller, atelierste.net, Basel

Artikelnummer: 978-3-9524378-7-2 Kategorie:

9 Bewertungen für Drei Stunden von Bern – Gehris Zeitreise in das Jahr 1808 ins Berner Seeland

  1. Magdalena Fetz-Schweizer

    Ich bin selbst in lobsigen aufgewachsen, und es heimelet mer sehr

  2. Urs B., Wengi

    Das Buch von Gehri im Jahr 1808 hat mir sehr gut gefallen. Ich liebe Bücher mit Lokalbezug und historischem Hintergrund. Der Spagat zwischen Dichtung und Wahrheit ist Ihnen überaus gut gelungen! So gut – dass ich das Buch innert einer Woche gelesen habe!

  3. Martin Sch., Hinterkappelen

    Zum Roman «Drei Stunden von Bern» ein Kompliment: Wie Polizist Gehri im
    Bären zu Seedorf bestohlen wird, unversehens durch das Zeitfenster ins 18. Jahrhundert gelangt und seine angebetete Colombe zum ersten Mal sieht, ist äusserst spannend beschrieben. Sein beschwerliches Leben ist packend geschildert und man leidet mit ihm, weil er seine Mission, den jungen Schwab vor dem Schafott zu retten, nicht erfüllen kann.
    Zu guter Letzt ist man heilfroh, dass ihm die Flucht aus seiner bedrohlichen Lage
    im letzten Moment gelingt und er in die Gegenwart zurückfindet. Absolut lesenswert!

  4. Franziska Zaugg

    Traum oder Wirklichkeit? Auch dieses Buch hat mich wieder gefesselt! Ganz toll geschrieben und schön illustriert.

  5. Benedikt

    Eine fesselnde und fordernde Lektüre! Ein Buch, das nachwirkt und Gedanken und Überlegungen anregt. Die der Handlung zu Grunde liegende, teils auf Fakten basierte, teils poetisch ausgestaltete Vergangenheit, reicht hier mit ihren politischen, philosophischen und künstlerischen Umbrüchen und Neuordnungen in die Gegenwart und in die Zukunft.
    Verbunden mit diesem Blick auf die Zeit – rückwärts und vorwärts, von unterschiedlichen Standpunkten – ist gegen Ende des Buches eine Aufforderung an die Lesenden, sich die Welt, die Mitmenschen und sich selbst aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten – und alles oberflächlich Sichtbare auch in der darunter verborgenen Vielschichtigkeit zu erkennen und wertzuschätzen. Sich nie ganz sicher zu sein, Veränderungen zuzulassen, vielleicht sogar herauszufordern. Gleich einem Kaleidoskop, das Gehri auf den letzten Seiten zur Hand nimmt: “Dann drehst du es ganz wenig und du siehst ein völlig anderes Bild, doch die Steine sind immer noch die selben. Auch das bist du. Es ist deine Wahrheit. (…) Nichts kam dazu, nichts wurde weggenommen.”
    Ein Bild, das sich sowohl auf offene Akzeptanz unserer Umwelt als auch auf ein (Neu-)Kennenlernen des eigenen Ichs übertragen lässt. Eine schöne, eine hoffnungsvolle Botschaft, mit der uns der Autor aus der Lektüre entlässt!

  6. Patrick Probst

    Ein paar Zeilen gelesen und schon wirft es mich in eine Welt vor 200 Jahren zurück. Toll und spannend geschrieben, und dass die Geschichte auf historischen Quellen beruht macht das Ganze noch viel berührender. Ein grosses Dankeschön

  7. Margaretha Wyss-Zaugg

    Lieber Werner, dein Buch war wieder DER HAMMER !

    Wenn ich Deine Bücher lese – so ist es auch jetzt wieder geschehen, möchte ich in jener von Dir beschriebenen Welt bleiben und gar nicht mehr daraus aussteigen.

    Wieder habe ich mir die Stellen oder Seiten notiert, in denen dein wunderbar begnadetes Schreiben mich tief beeindruckt. Beneidenswert bist du mit deinem Wortschatz und der Gabe, Geschehnisse, Orte oder sonst etwas so subtil und akribisch genau zu beschreiben.

    Ich würde mich freuen, wenn andere Menschen auch in den Genuss kämen, in deinen Büchern “Daheim” zu sein.

    Maggie

  8. Birgit Willems

    Wow! Welch eine alptraumhafte Achterbahnfahrt durch Raum, Zeit und Gefühle. Die nicht enden wollende Phantasie des Autors nimmt einen wieder einmal mit, auf eine hochspannende Reise zurück in die Vergangenheit. Wer sich dieser Phantasie und der zeitlich angepassten Sprache hingibt, landet unweigerlich mitten im Geschehen. Die detaillierten Beschreibungen lassen eine Bilderwelt wie im Film entstehen. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung; die Wurst im Rauch wird ja nicht ewig brauchen!

  9. Ruth Spörri

    Super! Genau mein Ding. Diese Zwischenwelt, wo man nie so genau weiss träumt Gehri oder ist er wirklich da wo er meint. Kommt er zurück? Oder bleibt er in dieser Welt gefangen. Einfach genial geschrieben. DANKE

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